Vereinte Nationen Anti-Alkohol- und Tabak-Kampagne

Mit schweren Vorwürfen gegen die Tabak-, Alkohol- und Lebensmittelindustrie haben die Vereinten Nationen eine globale Gesundheits-Kampagne gestartet.

Dienstag, 20. September 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Bewegung, gesunde Ernährung, moderater Alkoholkonsum und der Abschied von der Zigarette könnten jährlich Millionen Menschen vor dem Tod bewahren, mahnte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zum Auftakt der ersten UN-Konferenz gegen nichtansteckende Krankheiten (NCD).

Die Lebensmittelbranche forderte er zu nachhaltiger Produktion und verantwortungsbewusster Werbung auf: „Hört auf, schon Babys mit industriell hergestellter Nahrung zu füttern." Beim Verkauf alkoholischer Getränke sollte deren gemäßigter Genuss empfohlen werden.

Die Direktorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margaret Chan, appellierte an die Weltgemeinschaft, die „abscheulichen" Strategien der Tabakindustrie zu stoppen. Nahrungsmittelherstellern warf sie vor, sogenanntes Junk Food mit exzessivem Fett-, Zucker- und Salzgehalt zu vermarkten.

Die nichtansteckenden Krankheiten forderten der WHO-Statistik zufolge 2008 bereits 36 Mio. Menschenleben. Und der Trend ist
steigend: In zehn Jahren soll ihr Anteil an den Todesziffern global um 17 Prozent, in Afrika sogar um 24 Prozent zunehmen. Die Vereinten Nationen hoffen, mit ihrer Kampagne zumindest das Bewusstsein zu schärfen. Sie wollen zum Abschluss der New Yorker Konferenz ein Programm verabschieden, das Regierungen in aller Welt den Weg aus der Misere weisen soll.

 

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