Inhaltsübersicht
Stolze 92 Prozent der Konsumenten haben sich in einer gerade veröffentlichten Umfrage des Ökobarometers dazu bekannt, beim Einkauf regionale Lebensmittel zu bevorzugen. Aber natürlich spiegelt dieser Wert längst nicht das reale Kaufverhalten wider, und einmal Erreichtes muss angesichts der starken Konkurrenz hochwertiger Lebensmittel immer wieder neu verteidigt werden. Darüber sind sich auch Berliner und Brandenburger Lebensmittelhersteller bewusst. Bei der Hausmesse „Heimatgeschmack“ stellten sie deshalb nicht nur neue Produkte vor, sondern hoben ihre Vorteile gegenüber überregionalen Wettbewerbern selbstbewusst heraus und betrieben fleißig Netzwerkarbeit. „Trotzdem haben wir viele kleinere und mittlere Unternehmen im Agrar- und Ernährungsbereich, die es schwer haben, sich in den großen Ketten des Lebensmittel-Einzelhandels zu platzieren“, stellte die Brandenburger Agrarstaatssekretärin Kathrin Schneider bei der Eröffnung der vierten Hausmesse fest. „Auf der anderen Seite sehen wir den in Berlin und auch in Brandenburg wachsenden Markt für heimische Lebensmittel. Im Grunde ist dies eine Win-Win-Situation für die Ernährungsbranche in beiden Bundesländern“, sagt sie. Deshalb will die Landespolitik in Berlin und Brandenburg Unternehmen und Verbände durch Wirtschaftsförderung verstärkt darin unterstützen, Erzeuger, Handel und Verbraucher zusammenzubringen. „Wir wollen dazu beitragen, dass regionale Netzwerke mit regional en Produkten zu mehr Wertschöpfung in der gemeinsamen Region Berlin-Brandenburg beitragen“, so Kathrin Schneider.
Handelspartner aus Berlin/Brandenburg
- Dreistern
- Kunella Feinkost
- Spreequell Mineralbrunnen
- Zukunfsagentur Brandenburg
- Spreewaffel
- Friki
- Mineralquellen Bad Liebenwerda
- Spreewaldhof
Bei der „Hausmesse mit Heimatgeschmack“ in Schloss Diedersdorf haben 27 Aussteller aus der Region ihre kulinarischen Spezialitäten präsentiert. Zur Verkostung eingeladen waren vor allem Gastronomen, Großhändler und Lebensmittel-Einzelhändler.
Manfred Memmert, Vorstandsvorsitzender vom Verband pro agro
Die Hausmesse soll lokalen Anbietern die Tür zu einem größeren Markt öffnen. „Hier sollen auch kleinere Firmen, die sonst im Handel gar keine Chance haben, die Möglichkeit bekommen, ihre Produkte zu präsentieren“, erklärte Manfred Memmert, Vorstandsvorsitzender vom Verband pro agro, der die Hausmessen organisiert.