In Deutschland sind derzeit 45 Unternehmen entsprechend zertifiziert und auf der Liste stehen 123 Produkte. Unternehmen wie z. B. „Costa", „Frosta" und „Lenk" – die Eigenmarken-Handelsprodukte anbieten – und das Heimlieferunternehmen „Bofrost" sind Treiber für den ASC auf dem deutschen Markt. Nahezu alle Handelsunternehmen führen bereits ASC-Produkte. Mit seiner Selbstverpflichtung, bis zum Jahr 2016 zu 100 Prozent ASC-zertifizierte Ware aus Aquakultur zu beziehen, steht der niederländische Einzelhandel bisher, was die auf dem Markt befindlichen Produkte angeht, an der Spitze. Handelsunternehmen wie z. B. „Albert Heijn", „Lidl" und „Jumbo" bieten ihren Kunden eine Palette von mehr als 200 Produkten mit ASC-Label an. In der Schweiz führen Supermarktketten, darunter Migros und Coop, Meeresfrüchte mit ASC-Gütezeichen in ihrem Angebot. In Großbritannien sind 40 Produkte erhältlich u. a. bei Sainsbury's, einer der größten Ketten. Die Vorgaben für Abalone, Muscheln, Forelle und Süßwassergarnelen sind in Arbeit.
Um die Produktkettenzertifizierung zu erhalten, muss jedes Unternehmen innerhalb der Lieferkette den Vorgaben wie Futter und Bestandsdichte gerecht werden und über ein Rückverfolgbarkeitssystem verfügen, das sicherstellt, dass weder Mischung noch Ersatz von Produkten stattfinden kann.
ASC Erster zertifizierter Lachs
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) inszenierte auf der Fish International in Bremen die Markteinführung des ASC-zertifizierten Lachses. Ester Luiten, Commercial Manager ASC, erwartet dadurch einen weiteren Schub. Leitprodukt unter dem ASC-Siegel ist bislang der vietnamesische Pangasius mit einem Anteil von 67 Prozent der 847 in 26 Ländern gesiegelten Produkte.
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