Auch die Zahl der Landwirte, die Wiesenhof für das Konzept gewinnen konnte, ist deutlich gestiegen. Bei Projektstart machten 12 Höfe mit, jetzt sind es 27.
Im Januar sollen die Artikel der Marke Privathof-Geflügel zudem das Siegel des deutschen Tierschutzbundes tragen. Ausgearbeitet wurde das Label von der Initiativgruppe „Tierwohl-Label“, die durch die Universität Göttingen ins Leben gerufen wurde. Im Beirat waren Wissenschaft, Landwirtschaft, Handel, Verarbeiter und der Tierschutzbund vertreten.
Letzterer hat Wiesenhof z. B. „auferlegt“, dass die Tiere, die später unter Privathof-Geflügel vermarktet werden, während der Mast täglich maximal 45 g zunehmen dürfen. Das Zielgewicht nach 40 Tagen beträgt 1.750 g.
Beschäftigungsmöglichkeiten wie Sitzstangen, Stroh und Pickgegenstände sind Pflicht. Die Tiere leben nicht nur länger, sie haben dafür auch mehr Platz. Konkret bedeutet das eine Besatzdichte von maximal 25 kg/qm und maximal 15 Küken bzw. 29 kg/qm und maximal 17 Tiere bezogen auf die Stallfläche bei einem Wintergarten.