Der Absatz von Kaffee, traditionell das wichtigste Fairtrade-Produkt, legte 2010 um rund 26 Prozent auf über 7.200 t zu. Neben Kaffee sind im Handel vor allem Fairtrade-Rosen stark gefragt. Ihr Absatz legte um 10 Prozent auf 72 Mio. Stück zu (Marktanteil: 2,4 Prozent). Weitere Wachstumstreiber: Fairtrade-Fruchtsäfte (knapp 7 Mio. l; plus 18 Prozent) und Wein (mehr als 1 Mio. l; plus 61 Prozent). Eine rückläufige Entwicklung gab es hingegen bei Bananen. 2010 wurden knapp 7.500 t Fairtrade-Bananen verkauft, dies entspricht einem Absatzminus von 27 Prozent. Der Grund: 2010 war laut Branchen-Insidern das schlechteste Bananenjahr aller Zeiten.
Auch Textilien mit dem Fairtrade-Siegel werden stärker nachgefragt. 2,6 Mio. Einzelstücke aus Fairtrade-Textilien wurden 2010 verkauft (plus 29 Prozent). Die insgesamt stärksten Zuwächse verzeichnete der Außer-Haus-Markt mit einem Plus von 49 Prozent.
In Deutschland bieten mehr als 180 Lizenznehmer in über 30.000 Supermärkten, Bioläden und Weltläden sowie rund 18.000 gastronomische Einrichtungen Fairtrade-Produkte an.
Fairtrade Weiter auf Wachstumskurs
Produkte aus fairem Handel sind beliebter denn je. Rund 340 Mio. Euro gaben deutsche Verbraucher 2010 für Fairtrade-gesiegelte Lebensmittel und Textilien aus, wie der Verein TransFair berichtet. Das entspricht einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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