Die Kunststoffgegenstände seien noch aus einem weiteren Grund nicht für heiße Flüssigkeiten wie Kaffee, Tee oder Babyfolgenahrung geeignet, erklärt Hensel. Denn neben den hohen Freisetzungsmengen an Formaldehyd und Melamin zeigten Langzeittests, dass der Kunststoff im Kontakt mit heißen Flüssigkeiten angegriffen werde. Häufig löse sich aus Bambusware sogar mehr der beiden bedenklichen Stoffe als aus herkömmlichen Melaminharz-Bechern. Gesundheitliche Richtwerte waren im Einzelfall bis zu 120-fach überschritten. Für kalte und lauwarme Speisen sei das Geschirr jedoch gut geeignet.
Studien & Wissenschaft Bambusbecher bergen Gesundheitsrisiko
Mehrweg Coffe to go-Becher oder Tassen und Schüsseln, die Bambusfasern als Füllstoff enthalten, sind aus gesundheitlicher Sicht nicht in jedem Fall für die Verwendung als Geschirr geeignet. Dies ergab eine toxikologische Bewertung von Daten der Landesüberwachungsbehörden sowie eigener Daten durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Grund ist, dass bei höheren Temperaturen gesundheitlich bedenkliche Mengen an Melamin und Formaldehyd aus dem Geschirr in Lebensmittel übergehen können, so BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel.
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