Die Zahl der an diesem Erreger Erkrankten – betroffen waren Menschen in Frankreich, Dänemark, England, Wales und Nordamerika – sei in den vergangenen Jahren gestiegen, die Tendenz weiter zunehmend. Der bislang gut gegen bakterielle Durchfallerkrankungen wirkende Stoff Ciprofloxacin könne gegen diesen Stamm nichts ausrichten. Eine Salmonelleninfektion sorgt für Durchfall, leichtes Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen. Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und Älteren können die Symptome lebensgefährlich sein.
In den Ländern, aus denen das kontaminierte Geflügel kam, würden Ciprofloxacin und ähnliche Antibiotika bei der Geflügelhaltung eingesetzt, was die Entstehung des resistenten Salmonellenstamms erkläre. Dies zeige nach Ansicht der Wissenschaftler, dass ein weltweites Überwachsungssystem in der Nahrungsmittelproduktion und einheitliche Standards bei der Tierhaltung erforderlich seien.
Salmonellen Neuer resistenter Stamm in Europa
Ein gegen Antibiotika resistenter Salmonellenstamm breitet sich vermehrt in Europa und Nordamerika aus und bereitet den Medizinern zunehmend Sorgen. Er wurde in Geflügel aus Äthiopien, Marokko und Nigeria gefunden. Das berichtete das Online-Portal „DerWesten" unter Berufung auf das Fachmagazin „The Journal of Infectious Diseases".
Produkt des Jahres 2024
Top-Themen
Nachhaltigkeit
LP.economy - Internationale Nachrichten
-
Frankreich
Système U wird zu Coopérative U
Der französische Lebensmittelhändler Système U ändert seinen Namen und wird künftig Coopérative U heißen. Das berichtet die Tageszeitung Le Figaro unter Berufung auf eine Pressemitteilung des Unternehmens.
-
Niederlande
Albert Heijn verstärkt Tierschutzmaßnahmen
Albert Heijn investiert bei seiner eigenen Schweinefleischproduktionskette in das Tierwohl.
-
Großbritannien
Arla investiert in die britische Milchproduktion
Der Molkereikonzern Arla Foods will mehr als 300 Millionen Pfund (349,71 Millionen Euro) in fünf Produktionsstandorte im Vereinigten Königreich investieren.