Das hat die Europäische Kommission in Brüssel veröffentlicht. Bisher gab es zwar europaweite Standards für Wein aus Bio-Trauben, aber nicht für ökologische Herstellungsmethoden.
„Wer den Begriff ‚Bio' verwenden will, der muss sowohl im Keller als auch auf dem Weinberg ökologisch arbeiten", sagt Ralph Dejas vom deutschen Bio-Winzer-Verband Ecovin. Für die Bio-Winzer werde sich in der Praxis aber nicht viel ändern. Beim Bio-Verband gebe es bereits Regeln für die ökologische Verarbeitung der Trauben. So sind die Verwendung von Sorbinsäure und die Schwefelung untersagt. Der Zusatz von Sulfit ist erlaubt, aber in geringerer Dosierung als bei herkömmlichen Weinen.
Wenn sie das EU-Bio-Siegel verwenden wollen, müssen Weinbauern auf Sorbinsäure und Schwefelung verzichten. Sulfit, ein weiterer Konservierungsstoff, bleibt erlaubt - allerdings in geringerer Menge als beim herkömmlichen Wein. Bio-Weintrauben werden laut EU-Kommission auf etwa 2 Prozent der europäischen Weinanbaufläche kultiviert.
EU-Bio-Siegel Einheitliche Regelung für Bio-Wein
Für Bio-Wein gibt es demnächst europaweit ein einheitliches Kennzeichen. Ab der nächsten Lese können Weinbauern den Begriff „ökologischer Wein" sowie das EU-Bio-Siegel verwenden.
Produkt des Jahres 2024
Top-Themen
Nachhaltigkeit
LP.economy - Internationale Nachrichten
-
Frankreich
Système U wird zu Coopérative U
Der französische Lebensmittelhändler Système U ändert seinen Namen und wird künftig Coopérative U heißen. Das berichtet die Tageszeitung Le Figaro unter Berufung auf eine Pressemitteilung des Unternehmens.
-
Niederlande
Albert Heijn verstärkt Tierschutzmaßnahmen
Albert Heijn investiert bei seiner eigenen Schweinefleischproduktionskette in das Tierwohl.
-
Großbritannien
Arla investiert in die britische Milchproduktion
Der Molkereikonzern Arla Foods will mehr als 300 Millionen Pfund (349,71 Millionen Euro) in fünf Produktionsstandorte im Vereinigten Königreich investieren.