Auch die Mitarbeiterzahl ging erneut zurück und verringerte sich um 0,7 Prozent auf 275.200, wie der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks am Montag in Berlin mitteilte. Als Hauptgrund für die rückläufige Beschäftigung sieht der Verband fehlenden Nachwuchs. Im Vergleich zum Rekordjahr 2007 mit rund 36.900 Auszubildenden halbierte sich ihre Zahl auf rund 18.800.
Trotz der großen Konkurrenz durch Backshops und Discounter erzielten die Bäckereien in Deutschland im vergangenen Jahr einen Umsatzrekord. Sie erwirtschafteten fast 14 Mrd. Euro - etwa eine halbe Mrd. Euro mehr als 2014. Der Umsatz zeige, dass das Bäckerhandwerk keine sterbende Branche sei, sagte Verbandspräsident Michael Wippler. Allerdings stehen hinter der positiven Umsatzentwicklung zunehmend größere Bäckereiunternehmen. So erzielten laut Verband im vorigen Jahr 4,3 Prozent der Betriebe rund 65,3 Prozent des Gesamtumsatzes.
Die Bäckereien behaupten sich laut Wippler zunehmend als starker Konkurrent für Fast-Food-Ketten. Bei der Suche nach einem schnellen Snack gehe inzwischen fast jeder fünfte Kunde in Bäckerei. „Wir verlieren bei Brot und Brötchen zwar Anteile an die Discounter. Aber das Bäckerhandwerk holt sich den Umsatz über andere Kanäle im Außer-Haus-Markt zurück“, sagte Wippler.
Bäckerhandwerk Umsatzrekord
Im Bäckerhandwerk verteilt sich das Geschäft auf immer mehr große Betriebe - und die Gesamtzahl der Unternehmen geht stetig zurück. 2015 sank die Zahl der Bäckereibetriebe erneut - um 3,6 Prozent auf 12.155.
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