Die Gesundheitsbehörden hatten Ende Mai ein Betriebs- und Vertriebsverbot erlassen, nachdem in Sieber-Produkten Listerien gefunden worden waren. Zudem wurde deutschlandweit der Rückruf sämtlicher Produkte veranlasst. Die Keime hatten nach Behördenangaben „mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer bundesweiten Erkrankungswelle geführt“. Das Unternehmen mit etwa 120 Mitarbeitern musste in der Folge Insolvenz anmelden.
Bei einem Ortstermin überprüften auch Vertreter der Regierung von Oberbayern und Experten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die Zustände bei Sieber. Mit Hilfe eines externen Sachverständigen hat das Unternehmen ein Hygiene-Konzept entwickelt, um die Keimquelle zu beseitigen und künftige Verunreinigungen zu verhindern. Dem vorläufigen Insolvenzverwalter Josef Hingerl geht es jetzt um die Finanzierung für die Wiederaufnahme der Produktion zu finden. Sein Insolvenzgutachten soll bis Ende August vorliegen. Darin will er erläutern, ob und wie die Firma wiederbelebt werden kann, oder ob bei einer Schließung Schadenersatzansprüche von Gläubigern bestehen. Ebenso werde der Frage nachgegangen, ob eine Schließung der Firma notwendig war, die letztendlich zur Insolvenz der Firma Sieber GmbH führte, heißt es in einer Stellungnahme.
Sieber Produktion wieder freigegeben
Nach dem Listerien-Fall darf die Großmetzgerei Sieber im oberbayerischen Geretsried wieder Wurstwaren produzieren und verkaufen. Die Behörden geben grünes Licht für einen Neuanfang. Zuvor mussten verschiedene Auflagen erfüllt werden, um die Produktsicherheit zu gewährleisten.
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