Nach dem Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb in Coesfeld mit mehr als 200 infizierten Arbeitern gibt es massive Kritik an den Zuständen in der Fabrik. Das Verwaltungsgericht Münster lehnte am Sonntag einen Eilantrag der Firma Westfleisch gegen die befristete Schließung des betroffenen Schlacht- und Zerlegebetriebes ab. Der Betrieb sei «aufgrund ersichtlich unzureichender Vorsichtsmaßnahmen» zu einer «erheblichen epidemiologischen Gefahrenquelle» nicht nur für die Belegschaft geworden, hieß es in der Begründung. Gewerkschaften forderten schärfere Kontrollen und grundlegend bessere Arbeitsbedingungen in allen Fleischbetrieben.
Coronavirus Mehr als 200 Infizierte in Fleischwerk
Nach der Schließung eines Westfleisch-Werks in Coesfeld werden in NRW Mitarbeiter aller Schlachbetriebe auf das Coronavirus getestet. Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Arbeiter bei Westfleisch stieg bis Sonntagmittag nach Angaben des Kreises auf 205 an.
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