Inhaltsübersicht
Kategorie Projekt
{tab=Agrarfrost}
Mit dem ersten Platz in der Kategorie Projekt ehrte die Jury das Unternehmen Agrarfrost TK-Kartoffelprodukte für die „Nachhaltige Rohstoffversorgung durch integrierten Vertragsanbau von Kartoffeln“. Die integrierte Prozesskette reicht von der gezielten Auswahl und Züchtung speziell auf den Boden abgestimmter Kartoffelsorten über die Ernte bis hin zur Herstellung der Erzeugnisse in eigenen, deutschen Werken. Die Entscheidung zu 80 Prozent eigenem Vertragsanbau sichere Agrarfrost zum einen den Zugang zum Rohstoff Kartoffel und biete zum anderen die Möglichkeit, direkt Einfluss auf die Praktiken beim Anbau und damit auf Qualität und Geschmack der Kartoffelprodukte zu nehmen. So stieß Agrarfrost eine Vielzahl an Maßnahmen für den nachhaltigen Kartoffelanbau an, vom Pflanzenschutz und Bodenmanagement über die Bewässerungstechnik bis zur Wildtier- und Landschaftspflege. Allein durch die Verwendung der Tropfbewässerung konnte der Wasserverbrauch um 25 Prozent verringert werden. Auch Maßnahmen zur Renaturierung durch die Schaffung von Randstreifen als Ausgleichsfläche und Rückzugsgebiet für Tiere zählen dazu.
{tab=Real SB-Warenhaus}
Täglich werden Real-Mitarbeiter in Kundengesprächen mit der Thematik „Nachhaltigkeit“ konfrontiert. Die Real SB-Warenhaus GmbH sah sich in der Pflicht, die eigene Haltung zu diesem Thema stärker nach außen zu tragen. Mit dem bundesweiten Projekt „Handeln aus Verantwortung – Azubis zeigen wie!“ entstand ein Projekt, mit dem praxisnah und mit vielen Beispielen das Thema Nachhaltigkeit dargestellt und näher gebracht werden kann. Der Startschuss fiel im August 2012. Die Handelsassistenten sowie die dualen Studenten von Real waren aufgerufen, als Projektleiter mit einer Gruppe von Auszubildenden Ideen zum Themenfeld der Nachhaltigkeit zu entwickeln und gemeinsam im Team einen Aktionstag sowie Event für Kunden und Mitarbeiter im eigenen Real-Markt zu initiieren. Vorgegeben wurden die vier bei Real gesetzten Handlungsfelder zur Nachhaltigkeit: Wertschöpfungskette, Umwelt & Energie, Mitarbeiter & Unternehmenskultur sowie Kunden & Gesellschaft. Insgesamt setzten 38 Handelsassistenten und duale Studenten gemeinsam mit 161 Real-Auszubildenden in 40 verschiedenen Real-Märkten Nachhaltigkeitsaktionen um.
{tab=TransFair e.V.}
Fairtrade-Produkte sind heute in 42.000 Verkaufsstellen erhältlich. Trotzdem werden die Produkte im Laden oft nicht erkannt oder nur nach langem Suchen gefunden, so die Erfahrung des Vereins Transfair. Dies soll sich ändern. 2012 rief der Verein den Nachwuchs im LEH erstmalig dazu auf, sich am Wettbewerb „FABI – Deutschlands fairste Azubis gesucht“ zu beteiligen und Konzepte für den Point of Sale zu entwickeln. Ziel war es, den Handels-Nachwuchs so für Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren und begeistern und den Fairen Handel im Handel sichtbarer und erlebbarer zu machen. Die Konzepte wurden im Rahmen von Verkaufsförderungs-Aktionen rund um die TransFair-Kampagnen „Fairtrade-Frühstück“ und „Faire Woche“ auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Zwei TransFair-Mitarbeiterinnen begleiteten und unterstützen die Bewerber, u.a. durch Schulungen zum Fairen Handel. Die Beteiligung ließ sich sehen: insgesamt 200 Azubis von verschiedenen Handelsunternehmen engagierten sich mit vielfältigen Aktionen von Werksbesichtigungen bis Flashmobs, die aufwändige und kreative PoS-Aktionen begleiteten.