Die Milchbauern geben Einzelhandelsketten eine Mitschuld an der Krise. Aldi Nord betonte, dass man sich als einer der führenden Lebensmittel-Einzelhändler seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sei. „Wir schätzen die hohe Qualität der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugnisse sehr und bedauern, dass die Preisbildung des Marktes diese Qualität nicht immer angemessen wiedergibt, hieß es in der Mitteilung. Auf dem weltweiten Milchmarkt bestehe seit einiger Zeit ein Überangebot, was zur Folge habe, dass Molkereien Milch günstiger anböten. Als Discounter gehöre es zu den Grundsätzen der Preispolitik, dass günstigere Einkaufspreise an die Kunden weitergegeben würden. Derzeit bekommen die Landwirte nach Angaben des Bauernverbandes im Schnitt nur etwa 20 bis 25 Cent je Liter von den Molkereien ausgezahlt. Kostendeckend wären 35 Cent.
Aldi Nord Rechtfertigung für Milchpreise
Landwirte haben vorübergehend ein Zentrallager von Aldi Nord im niedersächsischen Hesel (Landkreis Leer) blockiert. Mit Treckern verhinderten sie in der Nacht zum Montag in Hesel, dass Waren aus- oder angeliefert werden konnten, wie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mitteilte. Damit wollten die Milchbauern gegen den aktuellen Preisverfall von Milch protestieren.
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